Sommer – Sonne – Schrägband
Toll, heute scheint schon wieder die Sonne. Gut, Sommer ist noch nicht, aber passend zum Wetter sind fröhliche Farben und bunte Kombinationen angesagt. Deshalb habe ich mich kürzlich für den sommerlichen und garantiert kalorienfreien Schrägband-Salat entschieden. Einfach in der Zubereitung und ein optisches Feuerwerk.
Erst wird der Schrägband-Salat zubereitet, dann kann es mit den kunterbunten Projekten los gehen und die Unbunt-Saison (wobei ich das für mich gar nicht behaupten kann…man denke nur mal an das schräge Shrugodil) endgültig beiseite geschoben werden.
Also los:
Ihr seht richtig. Meter um Meter völlig buntes Schrägband habe ich angefertigt. Rund 15m dürften es sein, wovon die Hälfte schon wieder verbraucht ist. Hatte kürzlich wirklich mal so ne Phase, in der mir stupide Näharbeiten am liebsten waren. Und das ist wirklich ziemlich eintönig. Dafür ist es das Ergebnis ganz und gar nicht. Vor allem ist es sooooooo vielseitig einsetzbar, man muss sich schon fast zwischendurch mal bremsen.
Ein größeres Projekt, für das gleich mal ein paar Meter drauf gegangen sind, kann ich hoffentlich noch diese Woche zeigen. Kurz vor der Vollendung tauchen dann ja bekanntlich immer noch ein paar Problemchen auf. Da es aus meiner Anfang des Jahres angekündigten Serie „Reisefertig“ stammt, sich tadellos als No. 3 einreihen und mir auf der Reise ins Nähcamp gute Dienste erweisen würde, werde ich alles geben, das Ding zu wuppen ;-). 3 Teile in 3 Monaten ist ja gar kein so schlechter Schnitt…
Ins Nähcamp nehme ich auch in paar Stoffstreifen mit. Zwischendurch zu Nähen ohne denken zu müssen, das muss einfach sein.
So, soweit die Anfänge meiner kunterbunten Frühlings-Sommer-Reise-etc-Projekte, die ich jetzt zum creadienstag #115 schicke.
Rezept (Tutorial): Schrägband-Salat
Für alle, die nicht wissen, wie kunterbunter Schrägband-Salat zubereitet wird, kommt hier noch ein Tutorial.
Stoffstreifen in gewünschter Breite (finale Schrägbandbreite x 4) zuschneiden und rechts auf rechts legen. Die Streifen dabei im rechten Winkel zueinander legen, und eine diagonale Naht anbringen. Warum? Dann liegen die Nahtzugaben später nicht aufeinander und es gibt keine dicken Stoffknubbel und kein Gewurschtel.
Das Ganze macht ihr so lange, bis euer Band lang genug ist.
Dann werden die Nahtzugaben knappkantig zurückgeschnitten, damit sie später nicht auftragen.
So, fertig für’s Erste. Ab damit zum Bügeleisen.
Jetzt bügelt ihr die Nahtzugaben alle in eine Richtung. Dabei das Band leicht dehnen, damit die Naht auf der Vorderseite auch schön ausgebügelt wird.
Wenden und einmal kurz über die rechte Seite bügeln, damit es auch wirklich keine Falten gibt.
Anschließend mittig falten und auf die Hälfte bügeln. Ich zeige das hier am Bandanfang, denn ich verwende gleich den Schrägbandformer, das spart viel Zeit und Mühe. Auf Pinterest findet man auch ganz interessante Modelle, die man sich aus Papier oder Pappe basteln kann. Ausprobiert habe ich noch keines davon, wenn aber schon jemand Erfahrungen damit gemacht hat – das würde mich ja echt brennend interessieren.
Zurück zu unserem Werk. Das hälftig gebügelte Band wieder aufklappen und nun die Kanten bis zur Bügelkante in der Mitte umschlagen und wieder bügeln.
Danach einmal hälftig falten und wieder bügeln. Jetzt bleibt euer Band in Form und ist einsatzbereit.
Mit Schrägbandformer sieht’s so aus. Er fasst einen 5cm breiten Stoffstreifen. Es gibt ihn in verschiedenen Größen, ich besitze jedoch nur diesen einen. Die Größe ist aber ganz ok und total alltagstauglich – zumindest für mich.
Das Band kommt also schon gefaltet aus dem Schrägbandformer heraus. Freilich kann man es auch da nicht einfach durchziehen und fertig. Auch hier muss gebügelt werden, um die Kanten zu fixieren.
Und wenn man dann mal hier angelangt ist, bekommt man einen kleinen Adrenalinstoß und sieht endlich den Lohn der Mühen.
Et voilà! Das fertige Band, fein säuberlich aufgerollt und einsatzbereit.
Wie man Ecken mit Schrägband einfasst, habe ich beim Monetenfach-Tutorial schon mal gezeigt – geht ganz einfach.
Viel Spaß und gutes Gelingen!
Edit 16.05.2014: Ab heute gibt’s frisch gekochtenähte Paspel-Pasta dazu. Wollt ihr mal kosten?
Ja der Hammer…. super Schrägband-Schneggele!!!
Ich bin begeistert von deiner Durchhalte-Schrägband-Näherei… Super!
Liebe Grüße
Veronika
;-) Nur leider hab ich keine passende Holzspule, wie sich das für einen Streber gehören würde….also Punktabzug. Ich werd den „Titel“ schon noch los *grins*
LG
Steffi
Hey, Steffi, hätte da nicht die fette Fadenraupe gut reingepasst… in deinen Schrägband-Salat! … Mhhmm, lecker! *lach* Ich wette, du isst ab und zu gerne mal asiatisch! :-) Ein sehr unterhaltsames Schrägband-Tutorial jedenfalls! Und die Idee eines buntigen, aus vielen verschiedenen Stoffen bestehenden Schrägbands wird sofort ausgedruckt, gelocht und abgeheftet… sinnbildlich gesprochen natürlich… Schließlich leben wir im digitalen Zeitalter… Apropos, kannst du mal ein Tutorial darüber machen, wie man die Schrift mit einem Bild hinterlegt (➙ Schrägband-Tutorial-Titelbild)… bitte mit GIMP. :-* Allerbeste Grüße, Katharina
Asiatisch…na klar. Gab’s gerade in der Kantine. Raupe im Salat habe ich allerdings keine gefunden. Werd mich gleich mal beim Küchenchef beschweren. Hach, ich werde ganz rot, wenn ich von Dir nach einem GIMP-Tutorial gefragt werde. Schließlich sind es Deine Bilder, die immer wie aus dem Ei gepellt daher kommen und ich frage mich immer „wie macht sie das nur?“. Das Titelbild hab ich ganz faul mit der Rhonna-App auf dem iPad zusammen gebaut…aber auch in GIMP ist das nicht so schwierig. Nur so aus’m Kopf krieg ich’s jetzt auch nicht zusammen. Grundsätzlich brauchst du eine Ebenenmaske auf das Originalbild und in einer neuen ebene werden durch Text, Formen etc. Teile der Ebenenmaske ausgeschnitten – soweit das Prinzip…ich drösel das aber gern nochmal auf, schließlich gehörte das im Januar zur „Urlaubslektüre“.
So, muss weiter…Stuhlkreis (=Meeting)…
Liebe Grüße
Steffi
Ach, komm, von wegen! :-)) Ich stehe immer hier, bewundere deine Bilder und Overlays und denk‘ mir: Das muss sie doch mit Photoshop gemacht haben. Wie geht das bloß? Echt, die Rhonna-App gibt’s auch für’s iPad? Da muss ich doch mal gucken. :-) Dass das auch mit GIMP geht, macht mir Hoffnung. Vom Prinzip her versteh‘ ich, was du meinst, aber ich müsste es mal sehen. :-)) Hey, aber nur wenn du Zeit und Lust hast! … Hoffe, du musstest im Stuhlreis nicht so viel klatschen und singen! ;-) Ganz liebe Grüße, Katharina
Hihi, nö, hab auch nicht meinen Namen getanzt. Hab ich schon mal erwähnt, dass ich bei ner Versicherung arbeite? Innovativ wär das aber in jedem Fall *hüstel*. Die Gimp-Anleitung ist in der Mache. Nach meinem Ausflug ins Berliner Nähcamp gibt’s das Ergebnis. Schätze, es könnte Montag schon klappen ;-)
LG
Steffi
P.S. Photoshop werde ich wohl nie durchschauen…
Nee, hast du bisher nicht erwähnt. *lach* Das ist ja toll, dass du eine GIMP-Anleitung machst. Jippie Jay! Da freu ich mich! :-* Auf deinen Bericht vom Nähcamp bin ich schon wahnsinnig gespannt. Vielleicht darfst du da ja mal deinen Namen tanzen … oder vielleicht eher nähmalen. ;-)) Liebe Grüße, Katharina
wow! tolle resteverwertungsidee und sicher sehr vielseitig einsetzbar. danke fürs zeigen. lg mickey
Was gibt’s denn jetzt zum Salat dazu? Zeig doch mal ;-)
Bin noch nicht fertig ;-( …. heute Abend dann hoffentlich…
Supercoole Sache, dieser Schrägbandsalat!!! Yummy