Hallo ihr Hühner!
Es herrscht schon wieder absoluter Hühneralarm in der Tophill*Kitchen. In fünfeinhalb Wochen ist Ostern und bis dahin müssen wieder einige Hühnchen gerupft bzw. genäht werden. Die vom letzten Jahr haben schon etwas an Farbe eingebüßt, da sie den ganzen Sommer draußen an der frischen Luft verbracht haben. Sie dürfen aber trotzdem wieder raus und einen weiteren Sommer im Baum hängen.
Ein bisschen Frischhuhn muss trotzdem noch her. In leuchtenden und fröhlichen Farben.
„Sew a chicken“ lautet die Devise!
Wieder eine gute Gelegenheit, die Stoffreste etwas zu minimieren. Da hat man beim nächsten Stoffeinkauf dann gleich ein viel reineres Gewissen, wenn schon alles aufgebraucht ist.
Hier zeige ich Dir in einem kleinen Tutorial mit einzelnen Schritten, wie fix und einfach das süße Huhn genäht wird. Das Schnittmuster gibt’s am Ende der Anleitung als PDF-Download. Natürlich for free, das ist hier ja schließlich keine Legebatterie, die nur auf Kommerz aus ist.
Benötigtes Material:
2 x Stoff (je 14 cm x 18 cm)
2 Stücke Filz
Schnur/Seil/Band für die Füße (Länge: 30 cm)
Band als Aufhänger (Länge: 30 cm)
Webband als Schwanzfeder (Länge: 5 cm)
Füllwatte
Schritt 1:
Schneide den Stoff aus. Die Nahtzugabe von 0,75 cm ist bereits rundherum enthalten.
Schritt 2:
Schnabel und Kamm schneidest Du aus Filz aus. Sämtliche Nahtzugaben sind auch hier schon enthalten.
Schritt 3:
Nun nähst Du sämtliche Einzelteile auf der rechten Stoffseite an. Dabei müssen alle Teile nach innen zeigen. Genäht wird im Nahtschatten, also innerhalb der Nahtzugabe, damit man die Nähte zum Schluss nicht sieht.
Stecke die Schwanzfeder gleich nach dem Annähen mit einer Nadel fest, wie auf dem nächsten Bild. Ansonsten könnte es passieren, dass Du sie versehentlich beim Zusammennähen der Stoffe erwischst und mitnähst.
Schritt 4:
Sind alle Teile angebracht, lege das zweite Körperteil rechts auf rechts auf das erste und stecke es fest. Alternativ kannst Du natürlich auch Klammern verwenden.
Die grünen Herznadeln auf dem nächsten Bild zeigen Dir in etwa die Größe der Wendeöffnung. Mache die Öffnung nicht zu klein, dann klappt das Füllen des Hühnchens später viel besser.
Schritt 5:
Nun wird – bis auf die Wendeöffnung – rundherum zugenäht (Nahtzugabe 0,75 cm bzw. füßchenbreit).
Schritt 6:
Kürze die Nahtzugabe an den Ecken noch ein, dann kannst Du Mrs. Chicken auch schon wenden.
Schritt 7:
Das noch etwas dürre Huhn muss jetzt gemästet werden. Das klappt am besten mit Füllwatte. Stopfe es so richtig voll, damit es dick und prall ist.
Schritt 8:
Die Wendeöffnung wird mit ein paar Handstichen (Leiterstich) verschlossen. Eine tolle Anleitung für den Leiterstich findest Du bei Rapantinchen.
Schon ist Dein Huhn fertig. Na, bist Du aus den Geschmack gekommen? Dann lade Dir am besten gleich den Schnitt runter.
Tipp: Du kannst den Schnitt auch beliebig vergrößern oder verkleinern, wenn Deine Hühnerparade noch etwas abwechslungsreicher werden soll. Ich habe ein paar Mamahennen mit einer Größe von 125% genäht und finde sie super.
Verlinkt:
HOT (HandmadeOnTuesday)
Freebie-Freitag im März (HOT)
Sehr niedlich, da bedauere ich es wieder einmal, dass ich überhaupt nicht nähen kann.
LG
Sylvia
Meins hängt immer noch, bzw nach Weihnachten wieder an der Lampe über dem Esstisch. Das ist nun mal sein Platz.
Bestimmt muss ich ganz dringend jetzt auch welche nähen… *g*
Liebste Grüße
Ines
Super süß!!! Vielen Dank für’s Teilen, die Hühnchen werde ich bestimmt nähen.
Viele Grüße aus Köln,
Christiane
Wenn mein Stoffvorrat sich spürbar verkleinern soll, muss ich wohl eine Farm voller praller Puten nähen ;-)) Was meinst du, komme ich mit einer Vergrößerung auf 300 % weiter?!
Deine Hühnchen fand ich letztes Jahr schon toll :-))
Danke für die schöne Anleitung,
Kathrin
Eine tolle Idee für den Stoffabbau. Die Hühner sehen klasse aus. LG Petra
Schön, wieder was von dir zu hören, du verrücktes Huhn!
Dein jetzt mein Huhn werde ich schleunigst aus der Osterkiste befreien und dauerhaft im Nähzimmer einquartieren!
Liebe Grüße
Ina