Cake pops stammen aus Amerika und sind dort richtig angesagt. Normalerweise schwimme ich nicht auf der Ami-Welle mit, doch die kleinen Kuchenbällchen fand ich dann irgendwie interessant. Kriege ich das hin? Ist das kompliziert? Wie schmecken sie wohl?
Viel Platz für Kreativität
Ich musste es unbedingt ausprobieren. Als sportliche Herausforderung sozusagen. Und ich war irgendwie doch nervös, dass es nichts wird.
Aller Anfang
beginnt mit einem simplen Rührkuchen. Bis dahin noch ganz einfach.
Grundrezept Rührkuchen
- 250g Butter
- 200g Zucker
- 4 Eier
- 1 Pckg. Backpulver
- 125ml Milch
- 500g Mehl
Butter und Zucker schaumig rühren. Backpulver mit dem Mehl vermischen. Milch, Mehl und Backpulver langsam zugeben und einrühren. Eier einzeln dazu geben, damit sich die Masse gut verbindet. Alles zu einem glatten Teig rühren.
Ich gebe immer noch ein bisschen Abrieb einer Zitronenschale hinzu. Finde ich leckerer.
Alles in eine gefettete Springform geben und bei 150°C (Umluft) ca. 60 Min backen. Auskühlen lassen. (Am besten den Kuchen schon am Vortag vorbereiten.)
So geht’s weiter
Zutaten für den nächsten Schritt
- Kuchen
- Marmelade (Geschmacksrichtung je nach Gusto)
- Klarsichtfolie
Kuchen in eine Schüssel bröseln. Einige Löffel Marmelade hinzufügen, so dass der zerbröselte Teig etwas klebrig wird und sich leicht zu Kugeln formen lässt. Aus dieser Masse dann knapp tischtennisballgroße Kugeln formen. Mit Klarsichtfolie abdecken und für etwa eine Stunde in den Kühlschrank stellen, damit sie so richtig schön durchkühlen. Dann wird der Schokoüberzug später schneller fest und es gibt nicht so viel Sauerei ;-)
… 1 Stunde warten …
Die Zwischenzeit kann genutzt werden um die benötigten Utensilien für die Glasur vorzubereiten.
- Kuvertüre oder besser richtige und leckere Schokolade
- ein schmales hohes Glas (hier wird die flüssige Schoko eingefüllt und der Überzug gelingt einfacher)
- evtl. Lebensmittelfarben für weiße Schoko, wenn ihr es bunt haben wollt. Ich habe mich beim ersten Versuch noch nicht getraut. Beim nächsten Mal wird’s dann aber auch bei mir bunter.
- Essbare Deko wie z.B. Zuckerherzen, Streukügelchen, bunte Streusel, Kokosflocken
Die beiden wichtigsten Dinge:
- Schaschlikspieße oder Lollistiele
- eine Styroporplatte (ich habe eine riesige 50mm-Platte im Baumarkt gekauft und mit dem Messer passend für den Kühlschrank zugeschnitten – das war eine Sauerei. Die ganze Wohnung voller weißer Kügelchen. Und statisch ist das Zeug auch noch). Willst du die Styroporplatte öfter verwenden, umwickle sie mit Alufolie.
1 Stunde später …
Kugeln aus dem Kühlschrank holen. Schokolade schmelzen. Die Schaschlikspieße 1-2cm in Schoko tauchen und in die Kugeln stecken. So werden sie schön fest und wackeln später nicht. Schoko kurz in den Kugeln trocknen lassen.
Nun die flüssige Schokolade in das schmale Glas füllen. Durch die größere Füllhöhe kann man die aufgespießten Kugeln komplett eintauchen. Überschüssige Schoko etwas am Glasrand abklopfen und den Stiel etwas drehen, bis keine Schoko mehr tropft.
Nach Belieben verzieren und in die Styroporplatte stecken. Wenn alle cake pops fertig sind, das Kunstwerk für rund 3 Stunden in den Kühlschrank verbannen.
Das war’s schon. Die fertigen cake pops können noch ein bisschen „dekoriert“ werden, wenns ein Geschenk werden soll. Dazu habe ich kleine Klarsichtbeutelchen (gibt’s im Drogeriemarkt) über die einzelnen Pops gestülpt und mit bunten Klebebändern zugeklebt. gesteckt habe ich sie in einen grün lackierten Blumentopf, den ich vorher mit Styropor und einer karierten Serviette präpariert hatte.
Mein ganzer Stolz!
Und weil die Pops trotz des einfachen Rezepts unheimlich lecker sind, habe ich gleich noch ein paar selbst behalten…sind inzwischen aber schon alle verputzt. Um sie aufzubewahren musste ich schon wieder an der Styroporplatte rumschnippeln, diesmal passend für die Kühlschranktüre.
Beim Pop ganz links hatte ich mit der Schokomenge noch nicht ganz den Dreh raus und alles ist am Stiel entlang abgetropft. Das sieht unschön aus, aber nach 2 Fehlversuchen hat es dann ganz gut geklappt.
Die Mengen
Für 15 Stück habe ich lediglich einen halben Kuchen und 200g Schokolade gebraucht.
Die andere Hälfte des Kuchens wurde nochmal geteilt und in zwei Stücken eingefroren. Hält im Tiefkühler prima und nächste Woche brauche ich als Mitbringsel auch gar nicht so viele cake pops. Ein Viertel Kuchen reicht dicke aus und ich muss nicht mehr extra backen. Wenn dieser Kuchen aufgebraucht ist, werde ich bei meinem nächsten Teig gleich etwas Lebensmittelfarbe einrühren. Innen rot, außen weiß könnte ich mir gut vorstellen.
Probiert es mal aus – mir hat es so richtig Spaß gemacht.
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