Manchmal ist es wie verhext. Und dann wendet sich das Blatt doch noch mal. Gestern & heute passiert…
Letzte Woche hatte ich Tintenpatronen für meinen Drucker bestellt. Warum? Klar, die alten sind leer. Also, Expressbestellung, am nächsten Tag sind sie da.
Wo war gleich noch mal „da“? Angegebene Lieferadresse „Postfiliale …“. Komisch, am Tag darauf kam keine SMS, dass der Tintennachschub eingetroffen ist. Na, wollen wir mal nicht drängeln. Am nächsten Tag dann immer noch nichts. Ins Portal eingeloggt, klick: „Lieferung verfolgen“. Sherlock Holmes‘ Spurensuche führte jedoch nicht zur Postfiliale sondern zur Packstation. Waaas? Kann der Paketfahrer nicht lesen? Ist nicht das erste Mal. Bei sowas kann ich mich so richtig ärgern. Immer und immer wieder. Tief durchatmen. Nun gut, ich wusste nun, wo sich die Tinte befindet. Dumm nur, dass so eine Packstation einfach keine Pakete heraus rückt, wenn man keine TAN eingibt, die man per SMS erhält. SMS? Nix! Fazit: Keine TAN, keine Tinte.
Kundenservice kontaktiert….hach, das halt ich jetzt kurz…Bürokratie ist nicht so meins. Einigung: Gutschrift, Annahme verweigern, falls doch noch zugestellt wird. Ich komme abends nach Hause und habe eine Benachrichtigung der Post im Briefkasten. Ah, denk ich, die Tinte. Und so ist die Karte gleich zum Altpapier gewandert.
Und gestern stand ich vor der großen Rätselfrage „Hast Du mein Päckchen denn gar nicht bekommen?“ Hä? Nö! Schnell die Karte aus der Altpapier-Tüte fischen. Sendungsnummer auf der Karte mit Tintenbestellung abgleichen. Keine Übereinstimmung. Kombiniere: Das muss etwas anderes sein. Neugierig habe ich mich heute um 9 Uhr dann hinter 14 anderen Postkunden eingereiht und gewartet und gewartet. Dann war ich an der Reihe. Ein Paket. Für mich. Mit einem Aufkleber „Hier macht Ihnen jemand eine Freude„. Ui, freu, aufgeregt, ab ins Auto, Paket mit dem Schlüssel öffnen. Verflixt, Sicherheitsfäden im Klebeband. Die Neugier (und ein bisschen Gewalt – zugegeben) hat die Fäden schließlich doch noch besiegt. Und da war es: mein neues Spielzeug.
Ein Edelstahl-Spielzeug von Rösle, nur für mich. Tolle Überraschung, so früh am Tage.
Mist, ich muss erst ins Büro. Gespielt wird später.
Später (kurz vor jetzt): Ich öffne die Packung. einige Einzelteile, deren Form nicht unmittelbar die Funktion verraten. Zwischenboden aus der Packung ziehen. Ui, da ist er . Ein glänzender Edelstahl-Deckel grinst mich aus der Packung an. Ich kann ihn hören…“hol mich hier raus“. Gehört, getan. Ein massiver Deckel mit integriertem Zugband-Motor. Kennt man ja vom Rasenmäher. Zubehör: Ein messerscharfes Messer ;-) Ein Körbchen für Kräuter, ein Spachtel, ein Aufbewahrungsdeckel. Ein Multischneider von Rösle.
Und wo ist nun der Fehler? Es ist spät und ich habe rein gar nichts im Haus für die Generalprobe. Plan: Morgen mal wieder einkaufen gehen und anschließend den großen Schnipsel-, Hack-, Schneide-, Häcksel- und Schleudertest durchführen. Vorfreude für morgen!
Heute weiß ich aber schon: i like
Danke Mum!