Liebe Bloggergemeide,
habt ihr es die letzten Tage in den Gazetten gelesen? Im Nähnerd-Kurier zum Beispiel oder vielleicht im Stoffjunkie-Magazin? In Berlin ist kürzlich ein Shrugodil entlaufen, eine Kreuzung aus Bär und Kroko.
Experten tappten tagelang im Dunkeln
Die Experten waren sich bislang uneinig, sowohl hinsichtlich des Alters als auch der von dieser Spezies ausgehenden Gefährdung des Menschen. Inzwischen ist der Fall durch die SOKO Nähmaschine zum Glück aber so gut wie aufgeklärt.
Denn plötzlich stand das Shrugodil in der Tophill*Kitchen. Nach tagelanger Spurensicherung war klar, dass es sich offensichtlich im Bauch des Königs versteckt hatte und so unbemerkt von Berlin (Ortsteil Pulsinchen) bis nach München gereist war.
Ausgewachsen und stubenrein
Zunächst dachte ich an ein kleines, buntes Baby-Shrugodil, aber als es ganz aus dem König raus gekrochen kam, war sofort klar, dass es schon ausgewachsen sein musste. Total oversized eben.
Weil es sich sofort als ungefährlich, anschmiegsam und vor allem stubenrein erwies, beschloss ich, es zu behalten. Und nun freue mich tierisch über meinen neuen Mitbewohner.
Das plüschige Shrugodil hat eine recht fröhliche, farbenfrohe und – trotz seiner Größe – ziemlich kindliche Natur. Seine Zacken sind nur auf den ersten Blick furchteinflößend, in Wirklichkeit aber weich wie Fleece. Auch mit den bunten Jerseykordeln kann es eigentlich nicht viel Blödsinn anstellen – na gut, es hat schon versucht, sie in eine Teetasse zu tunken. Natürlich bin ich sofort dazwischen gegangen *fast schief gegangen*. Ansonsten ist es eher der gemütliche Typ, der gern auf der Couch lümmelt und mich beim Lesen beobachtet oder wir gucken zusammen einen Film. Richtig dicke Freunde sind wir geworden.
Shrugodil im Skigebiet
Zusammen mit dem Fuchs und dem Elch darf es mit in den anstehenden Skiurlaub, denn die drei verstehen sich so richtig gut.
Und das läuft dann so: Skifahren mit Fuchs oder Elch, anschließend duschen, ins Shrugodil einkuscheln, auf die Couch fläzen und versuchen eine Mütze zu häkeln (mein bisher gefährlichstes Weihnachtsgeschenk – ich und Häkelnadel, ha! *blanke Panik*…wir werden sehen…ich habe 14 Tage Zeit, dann müssen Ergebnisse vorliegen).
Dem Shrugodil seine Heimat is Balin, wa?
Nun aber zurück zum heutigen Titelthema und der Heimat des Shrugodils. Seine Wurzeln hat es vor den Toren Berlins. Genauer gesagt bei Pulsinchen. Elke war so lieb und ließ mich mit ihrem neuen Schnitt experimentieren. Juhu, hab ich mich gefreut. Aber wisst ihr was, so einfach war das gar nicht. Nach Vollendung des Königs und seiner zwei Gespielinnen (Vicky & Vickys große Schwester) waren meine Stoffvorräte auf ein lächerliches Maß geschrumpft (gut, diese Aussage würde vor Gericht vermutlich nicht Stand halten) und ich wollte Pulsinchens „Oversized Shrug“ doch unbedingt nähen. Glaubt aber ja nicht, dass vor dem 7.1. irgendein Stoffgeschäft in München geöffnet hatte. Gut, dann eben nicht, ein Shrugodil kann man nämlich auch prima aus einer Teddydecke nähen und alles andere hat Frau ja sowieso daheim. Basta.
Weil ein Oversized Shrug aber nicht unweigerlich zum Shrugodil mutieren muss, sondern durchaus auch seriöse Zeitgenossen hervor bringt (nur halt eben nicht bei mir), solltet ihr unbedingt mal bei Pulsinchen vorbei schauen. Ihre Strickvariante finde ich einfach super. Vielleicht wage ich mich demnächst auch mal an Strick….noch so’n Ding, von dem ich keine Ahnung habe – bis jetzt. Veronika von Tag für Ideen war ebenfalls eine Probenäherin und ich bin schon sehr gespannt auf ihre Variante, denn ich finde Ihre Stoffauswahl immer absolut klasse.
Ich würde sagen, der Fall Shrug(odil) ist ein klarer Fall für die Fahnderinnen von RUMS 2/14. Ich schleiche mich auch gleich mal zum Tatort (der Täter kehrt ja immer an den Tatort zurück), um die kreativen Beweise sicher zu stellen.
Viele liebe Grüße und einen tollen RUMStag für euch alle!
Steffi
P.S. Habt ihr schon vom Nähcamp in Berlin gehört? Wir sehen uns hoffentlich ;-)
Das ist ja mal super genial – tolles Teil ! LG
Danke Dir vielmals, liebe Sulevia *freu*!
Viele liebe grüße
Steffi
Meine Güte, bin ich froh, dass der Fall aufgeklärt ist. Genau die richtige Gute-Nacht-Geschichte für mich alten Tatort Fan. Der Schmunzelfaktor war jedoch um einiges größer als im sonntagabendlichen ARD Fernsehgeschehen! Einerseits hoffe ich, dass im März das Wetter kein Shrugodil mehr erfordert, andererseits möchte ich es doch gerne mal persönlich kennenlernen ;-)
Herzliche Grüße,
Elke
Liebe Elke, du wirst das Shrugodil auf jeden Fall kennen lernen, ist doch klar. Bin doch eh immer so verfroren und im März wird ja dann wahrscheinlich der erste Schnee kommen ;-)
Kroko-Grüße
Steffi
Richtig lustig und ein Hingucker. Wenn du das trägst hast du sicher keine schlechte Laune – genau richtig bei dem Nichtwinter da draußen :)
Liebe Grüße
Rebecca
Liebe Rebecca,
mit dem Shrugodil fühle ich mich gleich ein paar Jahre jünger…ist also wie Botox zum Anziehen ;-) Und wo der Schnee so lange bleibt, möchte ich wirklich mal wissen… jetzt heißt es Fenster auf, Shrugodil an und so-tun-als-ob-da-Schnee-wäre
LG
Steffi
Steffi, du bist ja wieder Mal der Hammer! Ich war sooo gespannt auf dein Teilchen, und hab ja eher auf Cat-Ski-Woman getippt, aber das Shrugodil tippt einfach jegliche Erwartung! Bombe :-).
Wie kommst du denn nach Berlin? Flug? Auto?
Hihi, Veronika, Cat-Ski-Woman ist eine tolle Idee….hab hier noch viel grünen Fleece (@Katharina: siehst Du das? GRÜN, nicht pink! Jawoll ;-)). Daraus lässt sich bestimmt noch was machen…
Ich fahr auf jeden Fall mit dem Auto. Ich kann doch mein Maschinchen nicht einfach so dem kalten Bauch des Blechvogels überlassen.
Heißt die Frage, dass Du auch dabei bist?
LG
Steffi
Ich bin am Schauen, ob es irgendwie klappen könnte… Es sind a schon 3 Stunden nach München, und dann nach Berlin, oje! Flug finde ich aber auch keinen… So ein Sch… :-). Ich checke meine Möglichkeiten, euch zu treffen wäre einfach cool!
Ich glaub‘, wir müssen hier dringend mal eine Soko „Steffi“ ins Leben rufen, um herauszubekommen, wo du dir immer dieses Feuerwerk aus witzigen, verrückten Ideen herholst. Ich bekomme ja hier Schnappatmung vor Lachen! Aber sag mal, führst du die Krokozacken auch außerhalb der Couchlandschaft aus? Ich tät‘ schon zweimal hingucken, wenn mir jemand in diesem abgefahrenen Outfit begegnen würde. *lach* Allerliebste Grüße, Katharina
Oh, oh….meinst Du, die lassen mich dann aus dem weißen Kittel, mit den nach hinten gebundenen Ärmeln wieder raus? Ach obwohl…ich würd mir die Gummizelle einfach hübsch einrichten. Mit Deiner Frage hast Du natürlich voll ins Schwarze getroffen…sagen wir mal so…bisher hab ich Shrugo noch nicht Gassi geführt…könnt ich ja Fasching mal testen, da fällts nicht gleich so auf. Noch bin ich ein kleiner Schisser…*grübel*
Viele liebe Grüße aus dem Zoo
Steffi
Super geschrieben, ich kringel mich hier gerade und schön das alles nochmal gut gegangen ist und der Fall gelöst werden konnte.
Ich find das Teil ja echt witzig und es ist bestimmt kuschelig, aber ich weiss auch nicht so recht, ob ich das ausserhalb meiner 4 Wände tragen würde, obwohl es mir egal ist, was die Leute denken.
Liebe Grüße,
Nina
Hi Nina, du hast vollkommen Recht…außerhalb der heimischen Sicherheitszone wärs ganz schön gewöhnungsbedürftig. Bisher hab ichs noch nicht gewagt. Aber Shrugo und ich kennen uns ja auch erst ein paar Tage. Im Skiurlaub könnte ich es ja eigentlich mal wagen…da kennt mich ja niemand ;-)
Viele liebe Krokogrüße
Steffi
Total schön und kreativ abgefahren, also ehrlich, mit ner fetzigen Jeans, lässigen Boots, einfarbigem Shirt drunter, würde ich es schon draussen anziehen, wo bleibt denn Dein „ist mir egal wie andere kucken“. Zu überlegen wäre, in welchem Ort Du das anziehst…aber bei unserem nächsten Schwabing Bummel hast Du es an! OK? Wenn nicht ziehe ich es an!
Hi Mum! Grundsätzlich ist es mir egal…aber im Falle Shrugodil mach ich da doch mal eine Ausnahme. Leihe ich Dir aber gerne aus…Du kannst das Shrugodil dann als Mantel mit überlangen Ärmeln tragen. Auf diese Fotostrecke bin ich schon sehr gespannt ;-)
Liebe Grüße
Steffi